ULTRASCHALL
Zur Erzeugung eines Ultraschallbildes werden Kristalle durch elektrische Impulse zu mechanischen Schwingungen angeregt. Die Schallwellen breiten sich von den Kristallen aus wie von einer Lautsprechermembran, dann weiter durch das Gewebe, und werden als Echo zum Schallkopf reflektiert und verformen dort die Kristalle. Diese geben daraufhin wiederum elektrische Impulse ab; aus diesen Impulsen wird das Ultraschallbild errechnet.
Ohne Schmerzen für den Patienten kann z.B. ein Blasenstein in einer Harnblase mit verdickter Blasenwand dargestellt werden (siehe Bildbeispiel). Die Prostata kann mit einem Ultraschallkopf über den Bauch oder auch direkt im Enddarm sehr genau untersucht werden. Eine Krebsdiagnostik bei der Prostata ist allerdings durch den Ultraschall nicht möglich, es können aber Prostatagröße und andere Veränderungen in der Prostata wie Zysten und Verkalkungen sehr genau dargestellt werden.
Die gute Zugängigkeit des äußeren Genitales ist ebenfalls für die Ultraschalluntersuchung ideal. Veränderungen im Hodensack wie Wasserbildungen (Hydrocelen) oder Hodentumore sind ohne große Schwierigkeiten erkennbar.
Eine ganz große Bedeutung hat der Ultraschall auch für die Untersuchung der Nieren. Durch die Vorsorgeuntersuchung werden Nierentumore oder Nebennierenveränderungen schon frühzeitig und rechtzeitig für einen kurativen Eingriff erkannt. Auch Veränderungen bei Harnrückstau, Nierensteinen oder Schrumpfnieren sind bei guter Echoqualität (Dicke haben meistens schlechtere Untersuchungsbedingungen) gut erkennbar.